Am 20. März war es wieder soweit. Begeistert haben wir uns auf den 4. Interviewabend mit zwei Alumni des SFBs vorbereitet und freuten uns auf ein Wiedersehen mit Johannes Ernesti, DeepL, und Fabian Hornung, SAP.
Auch dieses Interview mit dem Moderator, Dr. Julian Baumstark, und der Moderatorin, Julia Henninger, sprühte vor Lebendigkeit. Die Anwesenden zeigten sich sehr interessiert an den Informationen, die die beiden Interviewer den eingeladenen Gästen entlockten. Sie erhielten Einblicke in die Bewerbungsprozesse der beiden und erfuhren dabei, wie unterschiedlich Bewerbungsverfahren ablaufen können: Sehr ausführlich, mit einem Zoom-Vorgespräche, anschließendem Bewerbertag und der Möglichkeit, mit künftigen Kolleginnen im Team zu sprechen, oder eher sehr knapp, ohne fachliche Nachfragen seitens der Recruiter und ohne Möglichkeit, sich vor Ort umzusehen. Ein “Über den Tellerrand schauen” bereits während der Promotionszeit sei ein Vorteil für eine Bewerbung bei einem Nischenunternehmen so einer der Alumni, aber kein Muss.
Ehrlich und offen kommunizierten die Interviewten auch ihren Arbeitsalltag, den sie manchmal als Meeting-lastig empfanden. Mit Aussagen zum Arbeitsalltag punktete vor allem das kleinere Unternehmen: hochinteressant, abwechslungsreich aufgrund schneller Entwicklungen, viel Freiheit und ergebnisoffener Forschung. Auf die Arbeitszeiten und -belastung angesprochen, waren Homeoffice und Vertrauensarbeitszeit bei beiden ehemaligen Kollegen selbstverständlich. Einer der Interviewten äußerte, dass Vorgesetzte darauf achten, dass sich nicht zu viele Überstunden ansammeln. Auf das Homeoffice angesprochen, kam es zu schallendem Gelächter, als einer der Kollegen äußerte, dass er sein Homeoffice-Zimmer im ehemaligen Kinderzimmer bei den Eltern eingerichtet habe. Ob die Eltern so glücklich waren, dass das verheiratete Küken zurück ins Nest kam?
Angesprochen auf gute Tipps zum Bewerbungsprozess und zum Arbeitsplatz in der Industrie, waren sich die Interviewten einig, dass sich niemand bei den Firmen unter Wert verkaufen sollte und sie es nicht bereuen, in der Industrie zu arbeiten.
Auch wenn während des Interviews viele Themen angesprochen und bereits Fragen gestellt wurden, so nutzten die Anwesenden beim geselligen Abschluss noch einmal die Gelegenheit, J. Ernesti und F. Hornung, weitere gezielte Fragen zu stellen und erhielten ehrliche und offene Antworten. In guter Stimmung und mit fröhlichem Gelächter schloss der vierte Alumni-Interviewabend.