Die beiden ersten Interviewabende des SFBs fielen in eine restriktive Zeit. Dies hinderte uns jedoch nicht daran, an diesem großartigen Konzept festzuhalten, Alumni mit den jungen Promovierenden des SFBs zusammenzubringen und einen regen Austausch über Jobmöglichkeiten und Networking zu starten. Die Pandemie verhinderte zwar ein face-to-face Gespräch, trotzdem waren alle Teilnehmenden überzeugt, wie wichtig dieses Format des Networkings für die Promovierenden des SFBs ist.
Bei der Einladung zum dritten Abend stellte sich deshalb die Frage:
Wird der in Präsenz stattfindende Interview-Abend ebenfalls ein voller Erfolg?
Ja, auch das dritte Interview wurde ein Erfolg. Der Moderator des Abends, Dr. Julian Baumstark, führte erneut souverän durch die Veranstaltung und stellte den eingeladenen Alumni, Dr. Simon Baumstark und Dr. Andreas Geyer-Schulz, gezielt Fragen. Online als auch vor Ort waren 18 SFBler versammelt und hörten interessiert zu, wenn Julian engagiert die Ehemaligen vorstellte, befragte und auch einmal tiefer in das Thema einstieg oder nachbohrte, wenn er merkte, dass die Anwesenden besonderes Interesse zeigten. Die Anwesenden erfuhren, dass die Alumni als Mathematiker kurz vor bzw. in der Pandemie in die Industrie zu msg GillardonBSM bzw. zu d-fine gewechselt sind, diesen Schritt nie bereut haben und mit ihrer derzeitigen Tätigkeit und Firma sehr zufrieden sind.
Transparent und offen beantworteten die Alumni Fragen zur Jobbezeichnung, was ihnen an ihrem Job besonders gefällt, was ihnen am Job nicht gefällt, wie der Bewerbungsprozess war, worauf die Recruiter Wert gelegt haben und wie flexibel der Job in Bezug auf Arbeitszeit, Homeoffice und Aufstiegschancen ist. Die beiden ehemaligen Kollegen schilderten ihre derzeitigen Tagesabläufe, die Schwierigkeiten in der Pandemie mit den Kunden, dem Einlernprozess und sprachen über die Unterstützung, die sie seitens der Kolleginnen und Kollegen, des Chefs und der gesamten Firma bei ihrer Einarbeitung erhalten haben. Auch der finanzielle Aspekt des Jobs wurde nicht außen vorgelassen und offen beantwortet. Herauskristallisiert hat sich, dass die Alumni mit sehr unterschiedlichen Aufgaben in ihren Firmen betraut sind. Was zeigte, dass den Mathematikern des KITs in der Industrie viele Sektoren und unterschiedliche Jobs offenstehen.
Gelacht wurde viel, als darüber gesprochen wurde, dass einer der Alumni in seinem Bewerbungsschreiben angegeben hatte, dass er jonglieren könne und ein Personaler ihm im Bewerbungsgespräch folgerichtig Bälle zum Jonglieren hinlegte. Auch die WhatsApp-Nachricht mit einem Jobangebot an einen der Alumni trug zur Erheiterung aber vielleicht auch zu einem klitzekleinen Neidgefühl bei. Immer wieder kam es zu Fragen aus dem Publikum, so dass es ein sehr gelungener, informativer Abend wurde, der mit kleinem Catering und lebhaftem Networking seinen Ausklang fand.
Wir freuen uns schon jetzt auf das vierte Alumni-Interview im Frühjahr 2023.